15 - das Wunder ruht darin...
15 - das Wunder ruht darin...

Es gibt keine Vollendung...
...wohl aber Wunder - wenn wir vertrau´n .

Es gibt keine Vollendung...
...aber Wunder - wenn wir vertrau´n.
"Wenn Du einfach nur dem Fluss vertraust,
dann schenkt das Leben Sinn,
in welche Richtung Du auch schaust,
das Wunder ruht darin."

Als ich das Bild 5 angelegt habe, dachte ich vorrangig an Stürme und umwälzende Prozesse im Inneren. Die Metapher des Ozeans bzw. auch die Realität wirklicher Stürme dort, faszinierte mich aber seit langem schon. Im Rahmen eines Modells, welches ich zur nachhaltigen Bewusst.Seins- und Verhaltenssteuerung speziell unter disruptiven, also massiv und vielfach, schwer bis nicht planbar sich umwälzenden Bedingungen entwickelt habe, ist mir ein Satz eingefallen:
"Wenn es gelingt, im Auge des Sturms ganz Du selbst zu sein, dann trägt es weit."
Meine erste und eher zufällige Begegnung mit dem Lister Ellenbogen im Winter 2022, bot mir genau einen solchen Kontext. Und größere Teile meiner Innenwelt entsprachen dem zu diesem Zeitpunkt auch. Der ideale Platz also, der dieses innere Kernthema wirklich geradezu perfekt mit dem Präsentationsort "Kunstspaziergang am Meer" verband.
> alle weiteren Bilder aus der Serie sowie Hintergrundinformationen und einzigartiges Fotomaterial
ab Ende 2024/Anfang 2025 in der erweiterten Neuauflage von:
"Wenn Du ganz in Deiner Mitte bist."
Kunstspaziergang am Meer.

"Wenn Du einfach nur dem Fluss vertraust,
dann schenkt das Leben Sinn,
in welche Richtung Du auch schaust,
das Wunder ruht darin."


Mit dem Bild fünfzehn endet oder - wenn man es so möchte - beginnt die "Wenn Du ganz in Deiner Mitte bist"-Reihe von Neuem. So etwas wie das Erreichen eben jener Mitte, Ganzheitlichkeit oder vielleicht auch "Vollkommenheit", ist meiner Auffassung nach etwas, das wir anstreben und gewiss auch von einem bestimmten Grundgefühl her in unserem Leben - vielleicht auch für eine längere Zeitspanne - wahrnehmen, erleben, kultivieren bis hin auch geniessen können.
An sich aber, und so zeigen es uns auch diverse Weisheitslehren aus verschiedenen Kulturräumen, handelt es sich etwas pragmatisch gesprochen um besondere "Reisemomente" oder Erfahrungen, von denen wir einige Aufnahmen machen können, die sich aber auch z.B. bedingt durch eine Vielzahl von Lebensumständen und Einflussfaktoren wieder im zeitlichen Feld verlieren bis auflösen können. In diesem größeren "Fundbüro auf der Reise des Werdens und Seins" sozusagen, gibt es jedoch immer wieder Impulse und uns zufallende Begebenheiten, die uns so etwas wie Wegweiser, Hindeuter und Inspiration sein können.
Genauso habe ich auch dieses Gedicht und die damit verbundenen Bilder gemeint und angelegt. Das Meiste daran geschah vornehmlich über einen intuitiven, explorativen und dann erst auch verstandesgestützteren Prozess. Nicht immer, aber (hoffentlich) meistens von beidem in einer guten und stimmigen Balance durchwirkt.
Zum Abschluss der Reihe habe ich mich bei der Arbeit "das Wunder ruht darin" bewusst dafür entschieden, den gesamten Gedichttext auf der Rückseite des Bildes zu platzieren. Das steht für mich auch letztlich stellvertretend für einen mehr oder weniger wortübersteigenden Prozess, bei dem eine gewisse kindliche Neugierde und (Lebens)Grundhaltung gewiss vorteilhaft ist.
So habe ich mich dann auch sehr gefreut, dass unter den ersten Betrachtenden genau dieser Arbeit ein kleineres Kind mit seiner Mutter gehörten. Ich hatte gerade zum ersten Mal das Bild 15 an eben jenen besonders schönen Abschnitt des "Zauberland-strandes" (Übergang 8) zur Probe auf ein Stativ gestellt und aufgebaut, als es zu dieser Begebenheit kam.
Die Mutter liess das Kind gewähren und es lief geradewegs auf das grosse Bild zu. Es betrachtete es und fuhr unvermittelt mit beiden Händen und sozusagen mit vollem Körpereinsatz den das Bild horizontal durchlaufenden Wellen nach. Und fühlte hin. Und ging einfach mit. Genau eine solche Haltung meine ich mit: "In welche Richtung Du auch schaust, das Wunder ruht darin." Danke für diesen besonders schönen Moment.
Mit dem Bild fünfzehn endet oder - wenn man es so möchte - beginnt die "Wenn Du ganz in Deiner Mitte bist"-Reihe von Neuem. So etwas wie das Erreichen eben jener Mitte, Ganzheitlichkeit oder vielleicht auch "Vollkommenheit", ist meiner Auffassung nach etwas, das wir anstreben und gewiss auch von einem bestimmten Grundgefühl her in unserem Leben - vielleicht auch für eine längere Zeitspanne - wahrnehmen, erleben, kultivieren bis hin auch geniessen können.
An sich aber, und so zeigen es uns auch diverse Weisheitslehren aus verschiedenen Kulturräumen, handelt es sich etwas pragmatisch gesprochen um besondere "Reisemomente" oder Erfahrungen, von denen wir einige Aufnahmen machen können, die sich aber auch z.B. bedingt durch eine Vielzahl von Lebensumständen und Einflussfaktoren wieder im zeitlichen Feld verlieren bis auflösen können. In diesem größeren "Fundbüro auf der Reise des Werdens und Seins" sozusagen, gibt es jedoch immer wieder Impulse und uns zufallende Begebenheiten, die uns so etwas wie Wegweiser, Hindeuter und Inspiration sein können.
Genauso habe ich auch dieses Gedicht und die damit verbundenen Bilder gemeint und angelegt. Das Meiste daran geschah vornehmlich über einen intuitiven, explorativen und dann erst auch verstandesgestützteren Prozess. Nicht immer, aber (hoffentlich) meistens von beidem in einer guten und stimmigen Balance durchwirkt.
Zum Abschluss der Reihe habe ich mich bei der Arbeit "das Wunder ruht darin" bewusst dafür entschieden, den gesamten Gedichttext auf der Rückseite des Bildes zu platzieren. Das steht für mich auch letztlich stellvertretend für einen mehr oder weniger wortüber-steigenden Prozess, bei dem eine gewisse kindliche Neugierde und (Lebens)Grundhaltung gewiss vorteilhaft ist.
So habe ich mich dann auch sehr gefreut, dass unter den ersten Betrachtenden genau dieser Arbeit ein kleineres Kind mit seiner Mutter gehörten. Ich hatte gerade zum ersten Mal das Bild 15 an eben jenen besonders schönen Abschnitt des "Zauberlandstrandes" (Übergang 8) zur Probe auf ein Stativ gestellt und aufgebaut, als es zu dieser Begebenheit kam.
Die Mutter liess das Kind gewähren und es lief geradewegs auf das grosse Bild zu. Es betrachtete es und fuhr unvermittelt mit beiden Händen und sozusagen mit vollem Körpereinsatz den das Bild horizontal durchlaufenden Wellen nach. Und fühlte hin. Und ging einfach mit. Genau eine solche Haltung meine ich mit: "In welche Richtung Du auch schaust, das Wunder ruht darin." Danke für diesen besonders schönen Moment.
> alle weiteren Bilder aus der Serie sowie Hintergrundinformationen und einzigartiges Fotomaterial
ab Ende 2024/Anfang 2025 in der erweiterten Neuauflage von:
"Wenn Du ganz in Deiner Mitte bist."
Kunstspaziergang am Meer.
> alle weiteren Bilder aus der Serie sowie Hintergrundinformationen und einzigartiges Fotomaterial
ab Ende 2024/Anfang 2025 in der erweiterten Neuauflage von:
"Wenn Du ganz in Deiner Mitte bist."
Kunstspaziergang am Meer.

Speziell in der Entwicklungszeit des Projektes habe ich Bild für Bild in reiner Handarbeit zunächst mit meinem Bootswagen und später dann mit einer geliehenen Sackkarre an die von mir ausgewählten Plätze transportiert. Und maximal bis zu zwei Prototypenstative Abschnitt für Abschnitt auf und über den Strand getragen.
So kam ich dann auch bald auf die Idee, den ab Sommer 2022 von der Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderungen gefertigten fünfzehn Strandstativen auf der Rückseite eine kleine Sitzbank zuzufügen. Es ist und bleibt einfach herrlich, die verschiedenen Perspektiven des "Zauberland-strandes", dem einzigartigen Lister Ellenbogen, in aller Ruhe zu betrachten und zu geniessen. Und auch im übertragenen Sinne Schritt für Schritt hier auf der Reise zur Mitte immer wieder innezuhalten, zu reflektieren und sich inspirieren zu lassen.
Ein recht bekannter Satz lautet: "Das Leben wird rückwärts verstanden und nach vorne gelebt." Genau so etwas hat es mit der "Wenn Du ganz in Deiner Mitte bist"-Serie auf sich. Ich habe sozusagen über einen Zeitraum von letztlich gut sieben Jahren von der Quelle bis zum (Weit)Meer tief in mein Leben und meine bisherige Biographie geschaut. Grund dafür war vor allem ein im Jahr 2015 per Zufall aufgekommener (Spät)Entdeckungsprozess u.a. zu einer bei mir sehr stark ausgeprägten Wahrnehmungs- und Verarbeitungsfähigkeit, die wiederum auch mit einer mir immer schon bekannten, besonderen Liebe zum Ausdruck, zur Kunst und zur Sprache im Zusammenhang steht.
Meine erste eigene Kunstausstellung 2019 in Düsseldorf trug den Titel "flussendlich". Nach gut 25 Jahren Lebenswegstrecke, habe ich mich an diverse Werke erinnert. Und wurde vom Mitkurator der Ausstellung, Olaf Dehling, dazu ermuntert, auch meinen Gedichtordner "Lose Blätter und was alles nicht in den Rhein fiel" zu veröffentlichen und zu zeigen.
Hier abschliessend daraus zumindest schon einmal ein Gedicht, welches ich mit 18 Jahren verfasst habe:
"Nach Weisheit strebt mir all mein Denken,
all meine Kraft sehnt sich nach ihrer Ruh´,
Gelassenheit mag sie mir schenken
und still beseeltes Glück dazu.
Wie der Wind in Maie´s Zweigen,
beflügelt leicht des Menschen Sinn,
so mag sich die Erkenntnis zeigen,
wer ich werde, war und bin."
Besonders gut geht und ging das hier:
am Zauberlandstrand.


Speziell in der Entwicklungszeit des Projektes habe ich Bild für Bild in reiner Handarbeit zunächst mit meinem Bootswagen und später dann mit einer geliehenen Sackkarre an die von mir ausgewählten Plätze transportiert. Und maximal bis zu zwei Prototypenstative Abschnitt für Abschnitt auf und über den Strand getragen.
So kam ich dann auch bald auf die Idee, den ab Sommer 2022 von der Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderungen gefertigten fünfzehn Strandstativen auf der Rückseite eine kleine Sitzbank zuzufügen. Es ist und bleibt einfach herrlich, die verschiedenen Perspektiven des "Zauberland-strandes", dem einzigartigen Lister Ellenbogen, in aller Ruhe zu betrachten und zu geniessen. Und auch im übertragenen Sinne Schritt für Schritt hier auf der Reise zur Mitte immer wieder innezuhalten, zu reflektieren und sich inspirieren zu lassen.
Ein recht bekannter Satz lautet: "Das Leben wird rückwärts verstanden und nach vorne gelebt."
Genau so etwas hat es mit der "Wenn Du ganz in Deiner Mitte bist"-Serie auf sich. Ich habe sozusagen über einen Zeitraum von letztlich gut sieben Jahren von der Quelle bis zum (Weit)Meer tief in mein Leben und meine bisherige Biographie geschaut. Grund dafür war vor allem ein im Jahr 2015 per Zufall aufgekommener (Spät)Entdeckungsprozess u.a. zu einer bei mir sehr stark ausgeprägten Wahrnehm-ungs- und Verarbeitungsfähigkeit, die wiederum auch mit einer mir immer schon bekannten, besonderen Liebe zum Ausdruck, zur Kunst und zur Sprache im Zusammenhang steht.
Meine erste eigene Kunstausstellung 2019 in Düsseldorf trug den Titel "flussendlich". Nach gut 25 Jahren Lebenswegstrecke, habe ich mich an diverse Werke erinnert. Und wurde vom Mitkurator der Ausstellung, Olaf Dehling, dazu ermuntert, auch meinen Gedichtordner "Lose Blätter und was alles nicht in den Rhein fiel" zu veröffentlichen und zu zeigen.
Hier abschliessend daraus zumindest schon einmal ein Gedicht, welches ich mit 18 Jahren verfasst habe:
"Nach Weisheit strebt mir all mein Denken,
all meine Kraft sehnt sich nach ihrer Ruh´,
Gelassenheit mag sie mir schenken
und still beseeltes Glück dazu.
Wie der Wind in Maie´s Zweigen,
beflügelt leicht des Menschen Sinn,
so mag sich die Erkenntnis zeigen,
wer ich werde, war und bin."
Besonders gut geht und ging das hier:
am Zauberlandstrand.
